Stahl boomt weiter

DÜSSELDORF taz ■ Die deutschen Stahlkocher haben in 2004 so viel Rohstahl produziert wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Der weltweite Stahlboom ließ die Produktion im Vergleich zu 2003 um 3,6 Prozent auf 46,4 Millionen Tonnen ansteigen, teilte das Statistische Bundesamt gestern mit.

Das Düsseldorfer Stahl-Zentrum, die Wirtschaftsvereinigung der deutschen Stahlkocher, die nach eigenen Angaben 99 Prozent der Rohstahlproduktion in Deutschland vertritt, teilte mit, auch in 2005 werde die Rohstahlproduktion alle Rekorde brechen. Das Zentrum rechnet für das gerade begonnene Jahr mit einer Produktion von 47 Millionen Tonnen. Im vergangenen Jahr produzierten die Werke, die zu 98 Prozent ausgelastet sind, 46,5 Millionen Tonnen. Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung, sagte, „Die Stahlindustrie kann mit optimistischen Markterwartungen in das Jahr 2005 gehen“. Die hohe Inlandsnachfrage sei Folge des hohen Stahlbedarfs beim Fahrzeug- und Maschinenbau. KOK