Weniger Qualm und Suff

Die Deutschen trinken und rauchen weniger als noch vor wenigen Jahren. Neue Süchte lösen die klassischen ab

BERLIN dpa ■ Die Deutschen leben im Durchschnitt gesünder als noch vor einigen Jahren: Sie rauchen und trinken weniger, und auch die Zahl der Rauschgifttoten geht zurück.

Der Konsum von Zigaretten sei im Jahr 2003 um 8,6 Prozent niedriger gewesen als 2002. „Die Tabaksteuererhöhung hat in den letzten Jahren die Zahl der Raucher massiv zurückgehen lassen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Jobst Böning, gestern. Der Konsum von Bier sei von 121,5 auf 117,5 Liter gesunken, der von Wein von 20,3 auf 19,8 Liter. Damit stehen die Deutschen aber immer noch auf Platz sieben in der Weltrangliste der Trinkernationen.

Mit dem Rückgang der Gier nach Tabak, Alkohol oder harten Drogen geht das Suchtverhalten der Deutschen nicht zwangsläufig zurück. Vermehrt werden Spielsucht, Kaufsucht oder Internetsucht durch Forschungsstudien registriert.