Energie & Bildung

3,2 Millionen Bücher jubeln: In der neu eröffneten Staats- und Universitätsbibliothek haben sie Platz und Licht

Bremen taz ■ Vorbei sind die Zeiten nervigen Wartens vor den Bibliotheksrechnern. Es gibt kein dunkles Foyer mehr und keine zerrissenen Polster, in die sich bildungshungrige Studierendenhintern zwängen müssen. Seit gestern erstrahlt die Staats- und Universitätsbibliothek in frischem Glanz.

Und das auch noch auf energiesparender Basis. Die knapp acht Millionen teure „Umbausanierung“ gehört zu den bundesweit handverlesenen Projekten, die am Energieforschungsprogramm „ENSAN“ teilnehmen durften. Die Abkürzung steht für „Energetische Verbesserung der Bausubstanz“. Die dafür wiederum erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 7,24 Millionen Euro – inklusive der wissenschaftlichen Begleitung – wurden zur Hälfte vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft getragen.

Die Uni-Bib verfügt nun über 110 Rechnerplätze, was den 32.053 aktiven NutzerInnen die Suche nach den statistisch 100 Bücher pro Leser erheblich erleichtern wird. Was aber erhellt und spart nun so schön? Neue Fenster, eine gedämmte Decke und eine derart umgerüstete Heizung, dass die Klimaanlage im Gegensatz zu früher nachts ausgeschaltet werden kann. Es gibt eine „Energierückgewinnungsanlage“ und trotzdem lassen sich im Gegensatz zu früher die Fenster öffnen. Dazu kommen helles holzorientiertes Mobiliar und eine ausgeklügelte Beleuchtung.

Nicht zuletzt wurde im Eingangsbereich die Decke angehoben – als gutes Beispiel für die erst kürzlich eröffnete Zentralbibliothek am Wall, die die BesucherInnen mit einem geradezu garagenförmigen Entrée „empfängt“. HB