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: Tompaulin hätten auch lieber Nickcave geheißen

Tompaulin im PrivatClub, Pücklerstr. 34, Samstag, 15. Januar, 22 Uhr. AK: 8 Euro, ☎ 6 11 33 02

Die Wege einer Band-Namensfindung sind unergründlich. Die sechsköpfige britische Depri-Poptruppe Tompaulin etwa benannte sich nach dem in Belfast lebenden Dichter und Schriftsteller Tom Paulin, in dessen Texten der Nordirlandkonflikt tiefe Spuren hinterließ. Ein ideales Melancholie-Vorbild, doch auf der Band-Homepage übt man sich in schroffer Abgrenzung: „Devoted to Tompaulin – Blackburn’s finest band, not the poet“, steht da. In Sachen schwarzer Humor und fröhlicher Zynismus verweisen Tompaulin lieber auf Nick Cave oder Jarvis Cocker. Die aber hätten ihren guten Namen kaum so einfach hergegeben. DX