Auf nach Amerika

29. Literarische Woche vom 23. Januar bis 9. Februar

Bremen taz ■ „Wo liegt Amerika?“ – fragt sich die 29. Ausgabe der Literarischen Woche, die zwischen dem 23. Januar und dem 9. Februar stattfindet.

„Amerika ist eine Haltung“ versucht sich Stadtbibliotheks-Direktorin Barbara Lison an einer Antwort. „Amerika liegt überall“ – will uns das Programmheft sagen. Es macht mit Auszügen aus dem Bremer Stadtplan auf. Doch Bremen spiele als Ort keine Rolle, betont Lison, ebenso wenig Amerika: Die fünf Vorträge, fünf Lesungen und vier Filmen sind als „transatlantische Affairen“ untertitelt.

Eine Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Politik der Bush-Regierung sucht man dabei vergebens. „Die Literatur soll im Mittelpunkt stehen“, findet Jürgen Dierking vom Bremer Literaturkontor. Gleichwohl geht es am 23. Januar erst einmal um den Siegeszug US-amerikanischer Konsumkultur: „Warum beißt die ganze Welt in den Big Mac?“ ist der Titel des Vortrages der Journalistin Sieglinde Geisel.

Nach der Verleihung des mit 20.000 Euro dotierten Bremer Literaturpreises an Brigitte Kronauer am 26. Januar findet sich dann am 31. Januar eine Lesung aus 300 Liebesbriefen auf dem Programm, die die Schriftstellerin Simone de Beauvoir mit ihrem amerikanischen Kollegen Nelson Algren ausgetauscht hat.

Um einen gerade entstehenden Online-Roman zum Thema „Transatlantische Affairen“ geht es am 2. Februar in einem Vortrag von Thomas Rommel, Professor an der International University Bremen. Zum Abschluss der Literarischen Woche ist am 6. Februar die Geschichte eines Auswander-Paares zu sehen.Titel „AmericanBeauty Ltd.“ mnz

Das ganze Programm findet sich im Internet unter www.literarischewoche.de