Endstation Foxboro

Erneut unterliegt das Footballteam der Indianapolis Colts sang- und klanglos bei den New England Patriots

BERLIN taz ■ Schon die ersten Minuten des Play-off-Viertelfinales in der National Football League (NFL) zwischen den New England Patriots und den Indianapolis Colts zeigten, wohin die Reise der beiden Teams ging. Zweimal war Indianapolis im Ballbesitz, zweimal war Quarterback Peyton Manning, gerade zum besten Spieler der Liga gewählt, nicht in der Lage, sein Team auch nur zehn Yards voranzubringen. Am Ende hatten die Colts mit 3:20 verloren, ihre niedrigste Punktzahl der gesamten Saison erreicht und erstmals keinen Touchdown erzielt. Titelverteidiger New England muss jetzt zum erneuten Einzug in die Super Bowl, die am 6. Februar in Jacksonville stattfindet, nur noch bei den Pittsburgh Steelers gewinnen. Diese benötigten am Samstag viel Glück, um sich gegen die New York Jets nach Verlängerung mit 20:17 durchzusetzen. Das andere Halbfinale bestreiten die Philadelphia Eagles, souveräne 27:14-Sieger gegen Minnesota, und die Atlanta Falcons, die wenig Mühe beim 47:17 gegen die St. Louis Rams hatten.

Für Indianapolis endete die Saison, wie im vergangenen Jahr, im Schneetreiben des Fenway Parks in Foxboro nahe Boston. „Es war ein exzellenter Lauf, ein feines Jahr“, sagte Peyton Manning, der während der Saison mit 49 Touchdownpässen einen neuen NFL-Rekord aufgestellt hatte, fügte aber traurig hinzu: „Wenn es mit einer Niederlage in den Play-offs aufhört, kann man nicht glücklich sein.“ Dabei hatte er sich mit seinem Team diesmal eine Menge ausgerechnet gegen die Patriots, denen zwei wichtige Defensivleute fehlten. Doch von Anfang an fanden die Pässe des Quarterbacks nicht die Hände seiner Mitspieler, und das Laufspiel funktionierte ebenfalls nicht. Entsprechend wenig hatte Patriots-Coach Bill Belichick an seinem Team auszusetzen: „Sie jagten sie, sie blockten sie, sie rissen sie um, sie deckten sie. Sie haben sehr gut gespielt.“ MATTI