die anderen über palästina und afrika:
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Zur neuen Welle der Gewalt im Nahen Osten schreibt El País aus Madrid: Nur 24 Stunden nach dem Amtsantritt des neuen Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas haben sich die Hoffnungen zerschlagen, dass der höllische Kreislauf der Gewalt in Nahost durchbrochen werden könnte. Mit ihren Terroranschlägen verhindern die radikalen Gruppen jeden Dialog zwischen Israelis und Palästinensern. In dieser Situation wäre es notwendig, dass Abbas unerbittlich gegen die Radikalen vorgeht und Israels Ministerpräsident Ariel Scharon eine maximale Zurückhaltung walten lässt. Tragischerweise wird wahrscheinlich weder das eine noch das andere eintreffen.

Der dänische Jyllands-Posten meint zur Bedeutung des Tsunamis für Afrika: Die Flutwelle in Südasien hat Afrika wieder in das große, internationale Buch des Vergessens befördert. Die Probleme in Afrika sind zu einer Trivialität geworden, die uns kaum noch mehr als ein resigniertes Achselzucken abringen können. In gewissem Maß ist dies ein selbst erzeugtes Problem. Dieser Teil der Welt gräbt sich selbst immer tiefer in einen wirtschaftlichen Morast ohne Ende ein. Aber es gibt auch eine internationale Verantwortung. Wir in den reichen Ländern können nicht akzeptieren, dass eine Region mit 700 Millionen Mitmenschen in tiefer Armut versinkt.