Verlustreiches Musical

RB: Millionendefizit bei „Marie Antoinette“

Das Musical „Marie Antoinette“ wird nach der letzten Vorstellung am Sonntag mit einem Defizit von etwa 1,2 Millionen Euro abschließen. Das vermeldete gestern Radio Bremen (RB). Das Theater wollte dazu bislang keine offizielle Stellungnahme abgeben, auch aus dem Kulturessort war keine Bestätigung zu hören – aber auch kein Dementi. Die Bilanz wird am Dienstag vorgestellt.

Laut „buten und binnen“-Informationen kamen statt der kalkulierten 118.000 ZuschauerInnen nur etwa 85.000, davon nur circa 70.000 so genannte „Vollzahler“. Der Wirtschaftlichkeitsrechnung lag ein Ticketpreis von 40 Euro zu Grunde.

Intendant Hans-Joachim Frey weilt dem Vernehmen nach derzeit in Korea – um über den Verkauf des Bühnenbildes von „Marie Antoinette“ zu verhandeln. Es hat allein Mehrkosten von etwa 500.000 Euro verursacht: Nachdem es kurzfristig verworfen wurde, musste die Fertigung als externe Auftragsarbeit vergeben werden. mnz