Die Elektro-Heroen geben sich die Ehre

Richard Dorfmeister und Earl Zinger im Apollosaal der Staatsoper, Unter den Linden 7,Freitag, 21. Januar, 23 Uhr. Eintritt: 15 Euro

In den Neunzigern war „Bristol Sound“ ein Oberbegriff in der Elektronikszene für Triphop-lastige Bands wie Portishead oder Tricky – auch, wenn sie gar nicht aus Bristol kamen. Acid Jazz wurde zum Beispiel dank Galliano zur festen Größe. Für dreckigere Klänge zeichneten The Prodigy oder die Chemical Brothers verantwortlich, denen die Fans der ersten Stunde natürlich Kommerzialisierung vorwarfen, kaum dass sie im Mainstream schwammen. Und schließlich wurden DJs/Remixer zu Popstars. Zum Beispiel die beiden Wiener Kruder und Dorfmeister, die vor allem durch das Verwursten anderer Leute Klänge zu Ruhm kamen. Zwei Ikonen der Elektro-Gründerjahre schmeißen heute Abend im Apollosaal der Staatsoper den Laden. Richard Dorfmeister (Foto, rechts) begleitet an den Plattentellern Earl Zinger (4-mal auf den Fotos links), seines Zeichens Exstimme von Galliano. DX