Schiefer Turm soll gerade werden

KÖLN dpa/taz ■ Der „schiefe Turm von Köln“ soll bis zum Weltjugendtag im August wieder aufgerichtet werden. Die Kirchengemeinde der St. Johann Baptist stimmte einem von den Kölner Verkehrsbetrieben vorgelegten Konzept zur Aufrichtung des Turms zu. Auch das Kölner Erzbistum, das bei Baumaßnahmen dieser Größenordnung genehmigen muss, ist im Grundsatz einverstanden.

Das Ziel aller Beteiligten ist es, die Kirche bis Mitte August wieder für Gottesdienste nutzen zu können. Nach derzeitigen Planungen soll in den kommenden Wochen bereits mit den ersten Schritten zur Aufrichtung begonnen werden. Der 38 Meter hohe Turm im Kölner Süden war nach unterirdischen Arbeiten für eine geplante U-Bahn Ende September um fast einen Meter abgesackt – und seitdem zur Touristenattraktion geworden.

Nun soll zwischen dem Turm und dem Kirchenschiff zunächst eine Behelfsmauer gezogen werden. Damit könne der Kirchenraum wieder genutzt werden, sagte der Erzbistumssprecher. Anschließend muss der Tonnen schwere Turm aufwändig in die Senkrechte gebracht werden.