Betr.: "Luchino Visconti - Wiederentdeckungen"

Zwei frühe Filme des italienischen Neorealisten Luchino Visconti (hier auf dem Foto bei Dreharbeiten) lassen sich heute im Lichtblick-Kino wiederentdecken: der zwischen Drama und Satire angesiedelte „Bellissima“ von 1951, eine entlarvende Kritik am Filmbetrieb, und Viscontis Regiedebüt „Ossessione“ von 1942. Bei der Verfilmung des Romans „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ zeigte Visconti hier zum ersten Mal statt eines glamourösen Helden Menschen aus der Unterschicht, die von ihren Frustrationen und Begierden getrieben werden. 1943 wurde der Film von der Zensur verboten.

„Luchino Visconti – Wiederentdeckungen“, vom 22. bis 26. Januar.19.30 Uhr: „Ossessione – Besessenheit“ und 22 Uhr: „Bellissima“, Lichtblick-Kino.