PDS gegen Soldatengelöbnis

KÖLN taz ■ Die Bundeswehr plant für den Abend des 22. September dieses Jahres ein öffentliches Gelöbnis mit Zapfenstreich für 500 Rekruten auf dem Roncalliplatz. Anlass ist der 50. Jahrestag der Bundeswehrgründung und Wiederbewaffnung der Bundesrepublik. Die Verwaltung befürwortet diese Veranstaltung, da sie eine „herausragende und überregionale sowie für den Erhalt des Kölner Bundeswehrstandortes förderliche Bedeutung“ habe. Außerdem habe sie keine „haushaltsmäßigen Auswirkungen“, sprich: kostet die Stadt kein Geld. Die PDS-Ratsgruppe fordert die Stadt Köln auf, die dazu erforderliche Erlaubnis zu verweigern. „Ein öffentliches Massengelöbnis vor der Kulisse des Domes bekräftigt die unheilige Allianz von Altar und Schwert“, erklärt dazu Ratsmitglied Jörg Detjen. „Zudem legt es ein falsches Zeugnis über das Bedrohungspotenzial gegen unser Land ab.“ sch