lokalkoloratur:
Es gibt Pressemitteilungen, die sind es wert, unredigiert abgedruckt zu werden. Sie müssen es sogar, weil sonst der Verdacht aufkommen könnte, die taz wolle PolitikerInnen verarschen. Können die aber durchaus selbst, wie dieses Beispiel belegt: „Reif für die Insel: Umweltstaatsrätin Dr. Herlind Gundelach war schon immer neugierig. Als Kind zerlegte sie die Puppen ihrer Schwester, um zu verstehen, warum man deren Arme und Beine bewegen kann. Diese angeborene Neugier brachte sie auch nach Wilhelmsburg, mit Folgen: Als erstes Regierungsmitglied springt sie wirklich über die Elbe. Nach Wilhelmsburg ...“, denn dort, so lässt Herlind Gundelach sich abschließend in der Mitteilung ihrer eigenen Pressestelle zitieren, „will ich leben“. Schön für die sprunggewaltige 55-Jährige, vermutlich, weniger schön möglicherweise für die Wilhelmsburger Mädchen. Sie sollten gut auf ihre Puppen Acht geben. SMV
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
