SÜDWESTER
: Sie haben Knut

Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit hat sich zuversichtlich gezeigt, dass der Eisbär Knut der Hauptstadt erhalten bleibt. In Frage steht das, weil Knut eigentlich dem Tierpark Neumünster gehört – Knut ist ja der Sohn von Lars, der von Neumünster nach Berlin ausgeliehen wurde. Die Neumünsteraner wollen nun 500.000 Euro von den geschätzten sechs Millionen, die die Berliner mit Knut verdient haben. Der Berliner Zoo ist aber nur bereit, 350.000 Euro zu zahlen. Wowereit nahm am Freitag 30.840 Unterschriften einer Initiative zum Verbleib Knuts in Berlin entgegen. Bis 13. Juli sollen die Zoos sich einigen, sonst entscheidet das Gericht. Knut selbst wandte sich am Freitag an die taz nord. „Berlin oder Neumünster, das ist mir doch egal“, sagte er. „Ich will zurück in meine Heimat. Und die ist Grönland.“