Der wilde Osten

HEUTE Auch der Sozialismus kannte seine Indianer. In einer Cowboys-Revue werden sie vorgestellt

Egal ob mit John Wayne oder Gojko Mitić: Wo Western-Filme liefen, spielten die Kinder am liebsten Cowboys und Indianer. Für manche aber war der Wilde Westen mehr als nur ein Spiel – die gründeten dann bereits in den Fünfzigern Indianer- und Westernclubs, in der DDR. Dort war die Indianistik Ausdruck einer Lebenseinstellung und nicht zuletzt Rückzugsort. Dem Wilden Westen im Osten widmeten sich Friedrich von Borries und Jens-Uwe Fischer in ihrem Buch „Sozialistische Cowboys“, aus dem sie heute im Gorki lesen. Für die Musik bei der „Sozialistischen Cowboys-Revue“ sorgt Country-Sängerin Gudrun Lange. SE

■ Sozialistische Cowboys-Revue: Maxim Gorki Theater, Am Festungsgraben 2. Samstag, 30. Mai, 22 Uhr. Eintritt frei