Wir lieben die Stürme, vertiefen die Weser

In den Vitrinen die Zweimaster, in den Köpfen die 10.000-Container-Pötte: Zur Nationalen Maritimen Konferenz versammelte sich gestern neben den Vertretern von Hafenwirtschaft, Offshore-Industrie und Schiffbauern auch das halbe Bundeskabinett in Bremen. Forschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) warb dafür, die Weltmärkte für Meerestechnik made in Germany zu erschließen. Verkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) verkündeten, die Bundesregierung sei „eindeutig“ für die Vertiefung von Außenweser und Unterelbe. Umweltminister Jürgen Trittin warnte vor einem „teuren Wettrennen“ der Hafenstandorte, bei dem „am Ende der Sieger immer Rotterdam heißt“. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sah in der maritimen Wirtschaft einen „Jobmotor“. EU-Kommissionsvize Günter Verheugen (SPD) warnte dagegen vor einer erneuten „tiefen Schiffbaukrise“. sim / F.: von der Fechtwirtschaft & umwelt SEITE 8