Bahn findet sich gut

Weniger Verspätungen im Raum Köln. Trotzdem mussten mehr Fahrgäste entschädigt werden

KÖLN taz ■ Die Deutsche Bahn hat ihre Verspätungen im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) im vergangenen Jahr um 3,1 Prozent reduziert. Dennoch kommen nach Angaben des WDR am Kölner Hauptbahnhof täglich über 100 Züge zu spät. Der VRS musste 2004 insgesamt 46.000 so genannte „Garantietickets“ für Fahrgäste ausstellen, die länger als 20 Minuten auf ihren Zug warten mussten.

„Das Angebot wird immer bekannter und deshalb häufiger genutzt“, begründet Bahn-NRW-Sprecher Frank Gassen-Wendler die vielen Entschädigungen. Besonders häufig zu spät kommen die S- und Regionalbahnen zwischen Aachen und Siegen: „Das ist eine teilweise eingleisige Strecke, die ist problematisch“, räumt Gassen-Wendler ein. Mittlerweile habe man in NRW jedoch eine Pünktlichkeitsrate von 90 Prozent. Bestätigt wird der Sprecher von Klaus Groß, Vorsitzender des Fahrgastverbandes Pro Bahn in der Region Rhein-Sieg. „Die Bahn hat sich gebessert“, sagt er. Vor allem die Probleme mit nassem Herbstlaub habe das Unternehmen reduziert. KAN