galerienspiegel
:

Stefan Canham – Bauwagen-Interieurs: Ist es ein Politikum, wird es zum Ästhetikum, kaum, dass man‘s ins Foto gebannt? Fragen, die die Fotos des 1968 geborenen, inzwischen in Hamburg lebenden englischen Künstlers aufwerfen, der eine eigene Mixtur aus Architektur und Landschaft erstellt und anhand der in Hamburg, Kiel, Berlin und Leipzig abgelichteten Bauwagen nach der Variierbarkeit genormter Räume fragt.

Eröffnung: Di, 1.2., 19 Uhr, Altonaer Museum. Di–So 11-18 Uhr; bis 3.4.

Jean Dubuffet – Er hat die Sandalen ausgezogen. Und die akademischen Formen gleich mit – was auch exakt der Intention des französischen Malers entsprach, der sich vom Akademismus konsequent befreien wollte. Nach Algerien ist Dubuffet zwischen 1947 und 1949 gereist, und hat mit Hilfe von Erdfarben Ursprünglichkeit gesucht. Nebenbei hat er – in auf Schallplatte gebannten Experimenten – die europäische Harmonielehre an ihre Grenzen geführt.

30.1.bis 10.4., Kunsthalle; Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr

Burgen, Geheimgänge und Zauberei – 4.000 Jahre Sicherheit: Ewig unbefriedigt, ewig stark, ewig schon von Politikern ge- und missbraucht: das Bedürfnis nach Sicherheit, dem sich eine Austellung widmet, die mit Schutzritualen beginnt, auch die profane Variante kompakter Befestigungsanlagen präsentiert, Geheimsprachen und Schlüssel zeigt und schließlich bei der modernen Alarmanlage ankommt, die jede Heimlichkeit verunmöglichen soll.

3.2.–10.4., Museum für Kommunikation, Di–So 9–17 Uhr

Irit Rogoff: Academy as Potentiality: Mit visueller Kultur und der Frage, ob das Publikum als performatives Element Teil einer Ausstellung werden kann, befasst sich die am Londoner Goldsmith College tätige Professorin. Sie leitet das Froschungsprojekt „Translating the Image – Cross-Culture Contemporary Arts“ und gastiert im Rahmen der Ausstellung „Akademie. Kunst lehren und lernen“ im Kunstverein.

Vortrag: Do, 27.1., 19 Uhr, Kunstverein

PS