berliner kino
: Orte der Vernichtung

„Sobibor, Oct. 14, 1943, 4 pm“. (F 2001) 28. u. 30. 1., 20 Uhr, 29. 1., 22 Uhr, 31. 1., 22.30 Uhrim Regenbogenkino, Lausitzer Straße 22

Claude Lanzmann lässt in „Sobibor, Oct. 14, 1943, 4 pm“ die Kamera suchen: Sie fährt über Städte, Wälder und Bahngleise hinweg. Es sind Orte der Erinnerung und der Vernichtung, die sie abtastet. Aber was können die Bilder noch von dem Schrecken erzählen? Das Wort ist stärker. So lässt Lanzmann die Geschichte des jüdischen Aufstandes im NS-Vernichtungslager Sobibor Yehuda Lerner, einen Beteiligten, erzählen. Lerners Geschichte beginnt 1942 mit der Vertreibung aus dem Warschauer Ghetto. Danach: Sklavenarbeit in Russland, Flucht, Internierung, Todesschreie, Todesangst, Aufstand. Was bleibt: das Gedenken.