Stollen-Stibitzen wird teurer Spaß

Es war ein teures adventliches Naschvergnügen: Zwei Kurierfahrer hatten ein Päckchen absichtlich mit einem Weihnachtsstollen vertauscht und damit einen bundesweiten Datenskandal ausgelöst. Dafür wurden sie nun zu Geldstrafen verurteilt. Nach dem Urteil des Amtsgerichtes Frankfurt von Dienstag müsse einer 720 und der andere 960 Euro zahlen, teilte ein Gerichtssprecher mit. Die Kurierfahrer hatten vor Weihnachten das an die Frankfurter Rundschau gerichtete Paket mit dem Christstollen geöffnet und das Gebäck gegessen. Zur Vertuschung ihres Diebstahls klebten sie dann das Etikett des Stollen-Pakets auf eine von sechs Sendungen, die für die Landesbank Berlin (LBB) bestimmt waren. Die Daten von über 130.000 Kreditkartenbesitzern landeten daher bei der Zeitung. Die 1973 und 1981 geborenen Männer hatten nach eigenen Angaben gedacht, es handle sich bei der Sendung um bedeutungslose Briefumschläge. (dpa)