Schwarz-Rot verteilt Pöstchen

KÖLN taz ■ Die schwarz-rote Ratsmehrheit in Köln möchte in der Ratssitzung am Dienstag die „Beiräte“ von Firmen der Kölner Müllentsorgung neu besetzen. Die Bewerber für die Posten stehen bereits fest.

Je zwei Ratsmitglieder und ein Verwaltungsbeamter sind vorgesehen als Beiräte für die Betreiberfirma der Müllverbrennungsanlage (MVA), die Abfallverwertungsgesellschaft (AVG) sowie für deren Tochterfirmen der Kompostverwertung (KVK), der Gewerbeabfallverwertung (GVG) und der Baustellenabfall-Verwertung (BAV).

Die Grünen kritisierten das Vorgehen von SPD und CDU massiv und fordern die Abschaffung der Beiräte. Für den grünen Fraktionsvize Jörg Frank ist einziger Sinn und Zweck der Posten, die mit einer Aufwandsentschädigung von 7.500 Euro im Jahr für drei bis fünf Sitzungen versehen sein sollen, „ein Umfeld für Beeinflussung“ auf Ratsmitglieder zu schaffen. JOR