UNTERM STRICH

Kein Bau ohne Bares: Auf dem Kölner Rathausplatz sollte ein Jüdisches Museum an die 2.000 Jahre alte jüdische Geschichte der Stadt erinnern. Jetzt sieht es so aus, als blieben die Entwürfe ein Luftschloss: Ein privater Förderverein, der die rund elf Millionen Euro für den Museumsbau aufbringen wollte, konnte bisher nicht einmal die Planungskosten decken. Eine Finanzierung durch die öffentliche Hand sei im Krisenjahr „unwahrscheinlich“, hieß es seitens der Stadtverwaltung. Viele Kölner sprachen sich gegen die Bebauung des zentralen Platzes in der Altstadt aus.

Zum größten deutschen „Open-Air-Buchladen“ lädt die Stadt Düsseldorf vom 11. bis 14. Juni auf ihren Stadtboulevard Königsallee. Besucher können an 90 Ständen in alten und neuen Büchern schmökern; außerdem gibt es Lesungen von Feridun Zaimoglu und Manfred Krug.

Satte 58 Millionen Euro fließen in den nächsten Jahren aus Mitteln der EU von Brüssel nach Berlin, um die Kulturszene der Hauptstadt zu fördern. Davon sollen unter anderem eine Open-Air-Ausstellung zur Berliner Mauer und die Erweiterung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit finanziert werden. Kulturstaatssekretär André Schmitz freut sich: „Ein guter Grund, am Sonntag zur Wahl zu gehen.“