unterm strich
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Schon mal kurze Vorabnachrichten aus Kassel: Der Leiter der kommenden documenta, Roger M. Buergel, will das Publikum in die Entstehung der Weltkunstschau miteinbeziehen. An der Vorbereitung der Ausstellung seien bereits siebzig Kunstzeitschriften aus aller Welt beteiligt, sagte er gestern auf einer vorbereitenden Pressekonferenz. Themen der documenta 12 im Sommer 2007 seien die Moderne, die menschliche Existenz und die Frage der Bildung. Als Vorausblick auf die Ausstellung sei eine documenta-Zeitschrift mit drei Nummern geplant.

Der Vertrag mit dem Intendanten der Berliner Festspiele, Joachim Sartorius, wird um weitere fünf Jahre verlängert. Diese Entscheidung hat der Aufsichtsrat der (Achtung, schwieriger Name folgt!) Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH unter dem Vorsitz von Kulturstaatsministerin Christina Weiss getroffen. Der Vertrag mit dem 58-jährigen ehemaligen Generalsekretär des Goethe-Instituts, Juristen, Lyriker, Übersetzer und Kenner der amerikanischen Literatur läuft bis Ende 2010. Die üblichen begleitenden Lobgesänge lassen auch nicht auf sich warten: Sie freue sich, dass die Berliner Festspiele mit diesem Beschluss „die Möglichkeit erhalten, ihr künstlerisches Profil und ihre kulturpolitische Ausstrahlung in personeller Kontinuität weiterzuentwickeln“, sagte Weiss. Und Sartorius fügt hinzu: Die Neuausrichtung der Berliner Festspiele sei nicht leicht gewesen und habe einige Zeit gefordert. Es sei für ihn eine freudige Herausforderung, das Erreichte innovativ fortzuführen. Dank des Engagements des Bundes könnten die Berliner Festspiele ein vielfältiges und außergewöhnliches Programm präsentieren. Na dann: offensichtlich alles in Butter.