Jetzt hinein ins Grüne

OFFENE GÄRTEN Am Wochenende gucken, was so alles beim Nachbarn wächst

Wollte man nicht immer schon mal wissen, ob das Gras auf der anderen Seite des Zaunes tatsächlich grüner ist und die Äpfel möglicherweiße runder, die Kirschen süßer und der Mohn noch wilder? Muss man halt nachschauen gehen, und möglich macht es die Initiative „Offene Gärten Berlin und Umland“, mit der man am heutigen Samstag und morgen am Sonntag in über 60 private Gärten in Berlin und Potsdam spähen kann. In den Hausgarten von Corinna und Thomas in Friedrichshagen beispielsweise oder in den Hofgarten von Freya in Kreuzberg. Oder ausgiebig schnuppern an der Duftbar im barrierefreien Garten der Villa Donnersmarck. Und das alles für zwei Euro für einen Aufkleber, den man am ersten besuchten Garten bekommt und der dann sogar das ganze Jahr gültig ist, für die weiteren Tage der offenen Gärten. Kinder zahlen nichts. Und damit Corinna, Thomas, Freya und Co nicht um ihren frischgesäten Rapunzel fürchten müssen, sollte man sich in den fremden Gärten halt auch wie ein Besucher verhalten: die Wege nicht verlassen, die Kinder nicht in die Teiche schmeißen. Dafür bekommt man möglicherweise selbstgemachten Saft und Kuchen serviert und kann sich Geheimtipps geben lassen. Wie man das Gras auch zuhause grüner hinbekommt und die Kirschen süßer. SY

■ Offene Gärten in Berlin und Umland: Samstag, Sonntag 10–18 Uhr. www.offene-gaerten-berlin-umland.de