Kulturmanager starb in Essen

RUHR taz ■ Am Samstag starb in Essen einer der wichtigen Kulturmanager des Ruhrgebietes. Georg W. Költzsch leitete von 1988 bis 2002 das Folkwang-Museum in Essen. Danach kümmerte sich der gebürtige Chemnitzer um die Bewerbung des Ruhrgebietes als Kulturhauptstadt Europas 2010. Für den Regionalverband Ruhr, Költzsch letztem Arbeitsplatz, sprach die Beauftragte Christa Thoben ihr Bedauern aus. Die Region verliere in ihm einen profilierten Mitstreiter für die Kunst. Költzsch habe als Moderator die Ruhrbewerbung maßgeblich geprägt. „Seine Ideen werden in der Bewerbung weiter leben“, so Thoben.

1951 verließ Költzsch die DDR, studierte an der Universität des Saarlands Kunstgeschichte, Geschichte, Philosophie, Archäologie und Soziologie. Auch Essens Oberbürgermeister Wolfgang Reiniger würdigte den nach kurzer und schwerer Krankheit Verstorbenen als exzellenten Botschafter des Ruhrgebietes: „Seinem Engagement haben wir es zu verdanken, dass Essen zum Bannerträger des Ruhrgebiets um die Bewerbung zur Kulturhauptstadt wurde.“ CSC