Arbeitslosigkeit im Höhenflug

RUHR taz ■ Im Ruhrgebiet waren Ende Januar 318.000 Menschen arbeitslos, das sind 8,4 Prozent mehr als im Januar des Vorjahres. 14 Prozent aller Erwerbsfähigen im Revier sind ohne Arbeit, damit liegt das Ruhrgebiet drei Prozent unter dem Landesdurchschnitt.

Verantwortlich für den rasanten Anstieg der Zahlen sei vor allem die gerade in Kraft getretene Arbeitsmarktreform, so die Regionalagentur Nordrhein-Westfalen. Zu den bisherigen Arbeitssuchenden sind durch Hartz IV auch die ehemaligen Sozialhilfeempfänger dazu gekommen. Diese mussten sich jetzt arbeitslos melden, um das neue Arbeitslosengeld II beziehen zu können. Besonders stark hat sich die Reform auf die Arbeitslosenstatistik der unter 25-Jährigen (ausführlicher siehe S.2).

Den stärksten Anstieg an Arbeitslosigkeit hatten Siegen (19,5 Prozent), der Kreis Wesel (17,2 Prozent) und Mönchengladbach (15,6 Prozent) zu verzeichnen.

Die höchste Arbeitslosenquote unter den Revierstädten hat weiterhin die Stadt Gelsenkirchen: Hier sind 17,6 Prozent der Erwerbsfähigen als Arbeitssuchende gemeldet. Direkt dahinter kommt Dortmund mit 17 Prozent. NAW