medienticker

Christoph Achenbach (46) will nur noch Kaufhaus-Retter und nicht mehr Medienunternehmer sein. Der Chef des angeschlagenen KarstadtQuelle-Konzerns trennt sich nicht nur vom sowieso nicht zu seinem Laden passenden Sportsender DSF und dem Internetdienst Sport 1. KarstadtQuelle gibt auch seine Beteiligung am Koof-Mich-Sender Home Shopping Europe ab. 37 Millionen Euro soll der mediale Ausstieg in die Kassen in Achenbachs klammen Laden spülen. Die Trennung fällt leicht: Etwaige Synergien mit den Sendern hatte KarstadtQuelle seit DSF-Übernahmen 2003 nie genutzt. Rückwirkend zum 1. Januar geht der Sportbereich an alte Bekannte von der Medienfirma EM.TV, die bereits gut 40 Prozent an beiden Unternehmen hält. Der HSE-Anteil fällt an die US-Muttergesellschaft Home Shopping Network zurück.

Josef Andorfer (48), geschasster RTL 2-Geschäftsführer, hat einen neuen Freund: Burda-Großchefredakteur Helmut Markwort (68) macht sich via FAZ für Andorfer stark, der am Dienstag erwartungsgemäß von seinen Hauptgesellschaftern abserviert wurde. Schließlich hält auch der Burda-Konzern Anteile an RTL 2. „Das war eine illegale Zusammenkunft, der Beschluss ist null und nichtig“, schäumt Markwort. Man werde den Beschluss anfechten. Schließlich laufe Andorfers Vertrag noch bis 2008, hier werde ein Mensch diffamiert und dem Sender – der unter Andorfer zwar weniger als angekündigt, aber dennoch ordentlich verdient hat – Schaden zugefügt. Dumm nur, dass Markworts Einlassung eher nett gemeint als wirkungsmächtig ist: Burda hält an RTL2 stolze 1,1 Prozent. (taz)

Yvonne Catterfeld (25), Schausängerin und Schlagerspielerin, übernimmt die Hauptrolle in der ARD-Telenovela „Braut wider Willen“, mit der sich das Erste an die ZDF-Erfolge mit deren Rührstück „Bianca – Wege zum Glück“ heranrobben will. (dpa)