STUDIS WOLLEN DOCH KEINE GEBÜHREN

Für eine Revolution waren es vielleicht noch ein bisschen wenige. Aber immerhin: Rund 2.500 StudentInnen gingen gestern Nachmittag laut Einschätzung der Organisatoren auf die Straße, um gegen Studiengebühren zu demonstrieren. Für HU-Asta-Sprecher Peter Hartig „überraschend viele“. Er habe wegen der kurzen Mobilisierungszeit und anstehender Klausuren mit wesentlich weniger Beteiligung gerechnet. Die Polizei sprach von rund 1.500 TeilnehmerInnen. Auf ganze fünf Stunden war der Demonstrationsmarathon angesetzt. Vom Schlossplatz ging es, unterstützt von Sambatrommlern, im Zickzacklauf bis zum Potsdamer Platz. Zwischendurch wurde vor den Vertretungen jener CDU-regierten Länder Stopp gemacht, in denen Gebühren ab dem ersten Semester schon bald zum Studienalltag gehören dürften. Die Demo zeige, dass der „Kampf gegen Studiengebühren doch noch nicht verloren“ ist, freute sich Peter Hartig. Bis zum Ende des Semesters planen die Studierendenvertreter weitere Informationsveranstaltungen. ACB FOTO: WOLFGANG BORRS