wahrheit rettet papst: dem heiligen vater geht es wieder besser
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Aufatmen gestern in der Wahrheit. Endlich kommen gute Nachrichten aus Rom: Der Zustand des Papstes habe sich stabilisiert, es gäbe eine positive Entwicklung, Johannes Paul II. müsse sich voraussichtlich nur noch wenige Tage in der römischen Gemelli-Klinik aufhalten, ließ der Vatikan am Donnerstag verlautbaren. Angesichts dieser schönen Meldungen ist die Wahrheit auch ein wenig stolz auf sich selbst, hatte sie sich doch vorgestern entschlossen, einen Schrein für den kranken alten Mann in den Schuhen des Fischers zu errichten. Diesen Papst, der länger im Amt ist, als es die taz gibt, sollte es doch bitte schön nicht so schnell hinraffen. Und die Gebete und Fürbitten der Wahrheit zeigten Wirkung. Was auch ein Verdienst der taz-Mitarbeiter ist, die viele kleine Geschenke zu dem Schrein beitrugen: So stammt zum Beispiel aus der Kultur das aktuelle Buch von Johannes Paul II.: „Auf, lasst uns gehen!“ Zudem wurden neben dem ewigen Licht noch mehr Wodka-Fläschchen gegen den ewigen Durst abgestellt. Die bekommt die polnische Kartoffel aber erst dann, wenn sie wieder ganz gesund ist.