Schönhuber als Experte

Gestern hat die NPD im Sächsischen Landtag Prominenz aufgeboten. Den Ex-„Republikaner“-Chef Franz Schönhuber benannte sie als Experten in einer öffentlichen Anhörung zum Rundfunkstaatsvertrag. Schönhuber bekräftigte die Ablehnung einer Gebührenerhöhung durch die NPD und kritisierte Niveauverlust bei ARD und ZDF. Sein Auftritt verlief eher unspektakulär. Schönhuber saß isoliert von den übrigen Sachverständigen, wurde allerdings in die Fragerunden der Abgeordneten einbezogen. Die NPD-Landtagsfraktion hatte den ehemaligen Hauptabteilungsleiter des Bayerischen Fernsehens bereits im Januar als medienpolitischen Berater vorgestellt. Vom BR soll der 82-jährige Schönhuber nach wie vor eine hohe Pension beziehen. In wenigen Tagen wird Schönhuber wieder in Dresden zu sein. Beim Naziaufmarsch am 13. Februar wollen sich er, DVU-Chef Frey und NPD-Chef Voigt erstmals gemeinsam auf einer Bühne präsentieren. MIB