verboten
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Guten Tag, meine Damen und Herren!

Das Brandenburger Tor ist nicht nur unter Taxifahrern, Touristen und taxifahrenden Touristen beliebt. Nein, auch US-Präsidenten wie Ronald Reagan oder Unternehmen wie die deutsche Telekom haben den symbolischen Wert des Bauwerks bereits für ihre eigenen politischen oder gewerblichen Zwecke missbraucht.

In Fragen der Nutzung ihres Heiligtums durch Neonazis ist die Öffentlichkeit seitdem angeblich sensibler geworden. Aber als gestern 4.000 Angeschickerte, Vermummte und Uniformierte durch das Brandenburger Tor marschierten, da stand die Öffentlichkeit mal wieder untätig daneben und ließ sich mit ollen Kamellen, Blumen und Stofftieren bewerfen – keine Spur von „sichtbaren Gegendemonstrationen gegen idiotische Kräfte in unserem Land“, wie von Gerhard Schröder (SPD) gefordert. Auch verboten hat ihn gestern schmerzlich vermisst, den

Aufstand der Anständigen.