KUNSTRÄUME

Peter Boue und Claudia Stapelfeld – Faces To Go: Blei- und Buntstiftzeichnungen sowie schwarz-weiße Tuschezeichnungen von verfremdeten Personen in einer absurden Bildszenerie sowie sehr schwarze Fettstiftzeichnungen, in denen neben den Landschaften und Stadtansichten vereinzelt Figuren auftauchen, angesichts deren zombiehafter Erscheinung ihre Existenz als Menschen nicht gesichert scheint. Eröffnung Sa, 13. 6. 19 Uhr, Künstlerhaus EinsEins, Lübbersmeyerweg 11, Sa + So 15 – 18 Uhr. Bis 28. 6. www.kuenstlerhaus-einseins.de Claudia Wissmann – Spiegelungen: Außen lässt die Lichtkünstlerin aus Münster Trauben aus hunderten von kleinen Spiegeln im Efeu- und Weinbewuchs des Turms glitzern. In den Innenräumen des Schlosses imaginiert sie den im 19. Jahrhundert verschwundenen barocken Lustgarten: Mit einer aus über 16.000 Blättern bestehenden Papier-Belaubung hat sie im Herrschaftssaal einen Laubengang fertigen lassen. Eröffnung mit Kunstkritiker Michael Stoeber: Heute, Samstag, 13. Juni, 18 Uhr. Hayoung Jeong spielt „Reflets dans l’eau“ aus den „Images“ von Claude Debussy. Kulturstiftung Schloss Agathenburg, Hauptstraße, 21684 Agathenburg bei Stade, Di – Sa 14 – 18, So 10 – 18 Uhr. Bis 2. August. www.schlossagathenburg.de Ondrej Horák – Eden: Der Künstler aus Prag erstellt mit schnell gezeichneten Figuren und situativer Malerei raumbezogene Installationen (Website horak.ooz.hu). Blinzelbar, Große Bergstraße 168 (neue Adresse!), Do – Sa 17 – 19 Uhr. Bis 21. 6. So, 14. 6., 17 Uhr: h7 – club mit experimenteller Elektronik von Tonic Train Bazon Brock – Hamburger Block: Ein Wochenende für die performative (Kunst-)Philosophie: Es beginnt am Freitag im Harburger Bahnhof mit einem Vortrag „Über die negative Affirmation“, bei dem es darum geht, wie die drastische Bejahung Aussagenansprüche sinnlos macht. Weiter geht es mit dem Marathongespräch „Kritik der Wahrheit aus dem Geiste der Utopien. Das Prinzip Hoffnungsglück“, zu dem der Professor für nichtnormative Ästhetik und ungebrochen gedankenagile Vordenker an zwei Tagen über siebeneinhalb Stunden auch Harald Falckenberg, Iso Maeder und Michael Matern geladen hat. Am Samstagabend gibt es dazu eine mehrfach reflexive Spiegelfechterei als erkenntnistheoretische Huldigung an die Lüge als die Retterin der Wahrheit im Panoptikum. Fr, 19. 6., 20 Uhr, Kunstverein Harburger Bahnhof, Hannoversche Str. 85; Sa, 20. 6., 15 – 18 und So, 21. 6., 12 – 16.30 Uhr, Kunstverein in Hamburg, Klosterwall 23; KunstHasserStammTisch mit Bazon Brock, Panoptikum, Spielbudenplatz 3, Sa, 20. 6., 21.30 Uhr. www.noroomgallery.com, www.bazonbrock.de HAJO SCHIFF