LESUNG
: Elses Geschichte

Die kleine Else wächst als Pflegekind in Hamburg auf. Ihr ist nicht klar, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist und noch viel weniger, dass sie von den Nazis als „Zigeunermischling“ klassifiziert ist.

Erst später erfährt Else, dass ihre leibliche Mutter eine so genannte Halbzigeunerin war. Im Frühjahr 1943, gerade acht Jahre alt, wird sie von zwei Männern in langen Ledermänteln abgeholt und zum Hafen gebracht. Dort werden die zur Deportation nach Auschwitz bestimmten Sinti- und Roma-Familien gesammelt. Michail Krausnick erzählt nach dem Zeitzeugenbericht der heute 75-jährigen Else Schmidt von der zeit, die das Mädchen in Auschwitz und Ravensbrück erleben musste, was was sie empfand und wie sie den Alltag meisterte.

Mittwoch, 19 Uhr in der Villa Ichon am Goetheplatz