Großes für Kleine

Kinder mögen Schiffe, und mit der STS Sedov ist am Wochenende sogar der weltgrößte Schulsegler am Liegeplatz in der Kap Horn Straße zu besichtigen. Der russische Viermaster, 1921 als „Magdalene Vinnen“ für einen Bremer Reeder gebaut, ist Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Zur Kap Horn Straße fährt die Linie 3. Und da man direkt an der Fatih-Moschee aussteigt, kann man mit seinen Kindern gleich noch eine Einheit in Interreligiosität einlegen.

Wer dem für Samstag vorher gesagten Sonnenschein nicht traut, kann sich einen „Aufbruch unter vollen Segeln“ auch in der „Glocke“ gönnen. So heißt die kommende Saison der Bremer Philharmoniker, die sie Samstag, eintrittsfrei, zwischen 12 und 13 Uhr mit Klangbeispielen vorstellen. Kinder können sich dabei nicht nur Teile aus Smetanas „Moldau“ oder Strauss‘ „Fledermaus“ anhören, sondern selbst klassische Orchesterinstrumente ausprobieren. Die Musikwerkstatt der Philharmoniker, sonst nur mit Voranmeldung in der Plantage 13 zugänglich, ist an diesem Vormittag im Foyer aufgebaut.

Für Kinder, die beim Musikhören gern am Grashalm kauen ist am Sonntag der Garten des Focke-Museums der richtige Ort. Ab 11.30 Uhr präsentiert das Moks in Fockes Pavillon seine besten Lieder aus den vergangenen Spielzeiten, also aus „Frühstück mit Wolf“, „An der Arche um Acht“ und dem „Sängerkrieg der Heidehasen“. Hier sind zwar sechs Euro Eintritt fällig, Kinder scheinen leider die Hälfte zahlen zu müssen, dafür kann man ihnen dann auch noch Rolands Originalkopf zeigen oder gemeinsam besichtigen, welche Spuren die Lange Nacht der Museen am Vorabend im Landesmuseum hinterlassen hat.

Henning Bleyl

kinderkultur@taz-bremen.de