Schuld an allem ist der Nubbel!

Für die einen ist sie der Inbegriff von Spießigkeit, für die anderen der Höhepunkt im Karneval: die traditionelle Nubbelverbrennung am Abend des Veilchendienstags. Dann kommt der Nubbel, eine Strohpuppe, die während des Karnevals über vielen Kneipentüren hängt, für die Vergehen der Narren während der tollen Tage und des ganzen vergangenen Jahres ins Feuer. Was Kritiker unangenehm an Hexenverbrennungen erinnert, hat für die Jecken eine wichtige kathartische Funktion: Sie verabschieden sich von ihrem „närrischen“ Alter ego – und werden wieder brave Bürger.

Einige Termine:

Im Monheimer Hof, Riehler Straße 231, gibt es ab 11 Uhr „Karneval bis zum bitteren Ende“ mit Nubbelverbrennung und großem Leichenschmaus.

Im Q-Hof, Limburger Straße 29, feiert die Kampagne „Keine minsch es illejal“ ab 19 Uhr, die Nubbelverbrennung beginnt um 23 Uhr.

In der Alten Feuerwache, Melchiorstraße 3, steigt ab 19 Uhr die „Wer-ist-an-allem-Schuld-Party“ mit großer Nubbelverbrennung.

Das Boudoir, Stolzestraße 1, richtet dem Nubbel ab 20 Uhr eine Trauerparty aus. AWE