Dänen wählen Parlament

Mitte-rechts-Regierungsparteien gelten als Favoriten. Sozialdemokraten schwaches Ergebnis prognostiziert

KOPENHAGEN afp ■ Die Dänen haben gestern ein neues Parlament gewählt. Als Favoriten galten die Parteien der Mitte-rechts-Regierung von Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen. Seine Regierung weist nach vier Jahren gute Wirtschaftsdaten auf und punktete zudem mit strengen Einwanderungsregeln. Den Sozialdemokraten prophezeiten Meinungsforscher das schwächste Abschneiden seit 50 Jahren. Die Wahllokale sollten gestern um 20 Uhr schließen.

Rasmussens Liberale Partei bildet seit November 2001 mit den Konservativen eine Minderheitsregierung. Sie wird im Parlament von der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei (DF) unterstützt. Jüngsten Umfragen zufolge können die Regierungskoalition und die DF 94 der insgesamt 179 Parlamentssitze holen. Vier linksgerichtete Oppositionsparteien kommen demnach auf 77 Sitze. Damit bliebe die Mandatsverteilung im Parlament unverändert.