VORWITZIGER WESTWIND: ALLGÄUER BÄUME VOLLER GLEITSCHIRMFLIEGER

Ein ungewöhnlich starker Westwind über König Ludwigs Märchenschloss Neuschwanstein brachte gleich dreizehn Gleitschirmflieger in eine Notlage. Sie wurden einfach weggepustet und blieben größtenteils in Bäumen hängen. Es folgte ein Notruf nach dem anderen, wie Hannes Bruckdorfer von der Bergwacht in Füssen berichtet. Seine Kollegen aus Füssen und Peiting „pflückten“ im wahrsten Sinne des Wortes nacheinander sechs der Gleitschirmflieger aus Bäumen in der Umgebung, die anderen konnten sich selbst retten. „Manche hingen 20 bis 30 Meter hoch, es war eine richtige Schinderei, bis wir die in Sicherheit hatten“, so Bruckdorfer. Einige der Verunglückten hatten einen Schock, denn sie hätten ja nicht gewusst, wie lange der Ast, an dem sie hingen, noch halten würde, erklärt der Bergwachtmann. Zwei Hubschrauber waren auf der Suche nach den hängenden Gleitschirmfliegern im Einsatz. Sobald wieder ein im Baum hängender Gleitschirmpilot entdeckt wurde, machten sich die Bergwachtmänner an die Rettung. Die Wahrheit gratuliert zu der reichen Gleitschirmfliegerernte. (kw)