Den Hörern Reize schaffen

Betr.: „Eine einzige graue Suppe“, taz nord, 7.2.

Habe natürlich mit Interesse das Interview von Ina Tenz gelesen. Es mag ja sein, dass frau aufgrund ihrer Comedypflege extrem unter Zeitnot leidet. Zudem kann ich auch noch verstehen, dass sie sich erheben muss, um sich von den Bürgermedien abzugrenzen. Was ich nicht verstehen kann ist, dass sie gerne den Rahm der Bürgermedien abschöpft, ihn ansonsten aber in eine Ecke stellt, die es in den wenigsten Bürgermedien noch gibt. Der Bürgerrundfunkbereich hat sich entwickelt, und Sender wie ffn machen es der Bürgerrundfunkszene leicht, HörerInnen zu gewinnen. Kreativität ist im Bürgerrundfunk sicher manches Mal an der Grenze der Zuhörbarkeit, aber es gibt eben auch das Gegenteil. Da ich mich nun als Bürgerradiofan geoutet habe, will ich gerne zugeben: Ich bin der Redaktionsleiter vom Bürgersender Radio Jade und nehme gerne jeden Vergleich mit unserem redaktionellen Programm und dem ffn-Programm an. Die taz kann den Schiedsrichter spielen. Michael Diers, Wilhelmshaven