Betr.: Klaus Briegleb

Biografie:

Klaus Briegleb, geboren 1932, ist emeritierter Literaturwissenschaftler, aber nicht außer Dienst. Er plagt sich mit dem deutschen Antisemitismus, für dessen geschichtlich neuere Varianten er einen neuen Begriff sucht. An Beispielen, sagt er, fehle es ihm nicht. Zurzeit zieht er sich wieder einmal zu seinem Lieblingsautor Heinrich Heine zurück, dem er auch wissenschaftlich seit langem dient, als Herausgeber und Autor. Im Jahr Einsteins und Schillers fragt er sich, ob man seinem Dichter und größten deutschen Journalisten zum 150. Sterbejahr 2006 auch ein wenig symbolische Politik wird machen wollen: in seinem »Vaterland«?

Brieglebs letztes Buch über Heine liegt ein wenig zurück: »Bei den Wassern Babels – Heinrich Heine, jüdischer Dichter in der Moderne« (München 1997). Man kann ihm auch begegnen im »Jerusalemer Heine-Symposion« (Hamburg 2001). Jüngste Veröffentlichung: »Mißachtung und Tabu. Eine Streitschrift zur Frage: ›Wie antisemitisch war die Gruppe 47?‹ « (Berlin 2003)