RECHTE NRW: HISTORISCH

Rechte Parteien waren in der Geschichte Nordrhein-Westfalens noch nie im Landtag vertreten. Deutsche Konservative Partei/Deutsche Reichspartei erreichte bei der Landtagswahl 1950 1,7 Prozent. In der Folge tauchte vor allem die NPD am rechten Rand auf. 1970 holte die NPD 1,1 Prozent der Stimmen – das beste Ergebnis der rechtsradikalen Partei. Bis 1985 sank die Mitgliederzahl der NPD von über 30.000 auf 6.500. Ein Teil der NPD-Funktionäre orientierte sich Richtung DVU. Die DVU erhielt beim einzigen Antritt zu einer Landtagswahl weniger als ein Prozent. Ähnlich erfolglos blieben die rechtsextremen Republikaner. Sie erzielten mit 1,3 Prozent im Jahr 1994 ihren höchsten Stimmenanteil.

Zur Landtagswahl 2005 treten die Rechten nun unter dem Motto „Volksfront von Rechts“ an. Die DVU verzichtet zu Gunsten der NPD auf eine eigene Kandidatur. Die NPD erhält erstmals Unterstützung von militanten Nazikadern aus den Reihen der so genannten Freien Kameradschaften. Ob die Republikaner ebenfalls auf eine Kandidatur verzichten ist unklar. Die Partei befindet sich in der Auflösung, ein Teil hat sich bereits der NPD angeschlossen. HOP