galerienspiegel
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Pharaonen der Sonne – Amenophis III., Echnaton, Nofretete, Tutanchamun: Mysteriöse Pharaonenkrankheiten in Serie finden sich in jener Epoche, in der das alte ägyptische Pantheon durch den Sonnengott Aton abgelöst wurde – allerdings nicht dauerhaft, denn die ihrer Pfründe beraubte Priesterkaste war mächtig: Nie geklärt wurde, ob Echnaton, der die Verehrung des Sonnengottes anordnete, an einer Krankheit litt oder ob die Darstellung seines aufgedunsenen Körpers ein Kunstgriff war. Auch das Grab seiner Gattin Nofretete wurde nie gefunden. Sicher ist aber, dass die Priester unter seinem – mysteriös jung verstorbenen – Nachfolger Tutanchamun die meisten Sonnengott-Darstellungen zerstörten; das monotheistische Experiment war beendet. Der all dies ausleuchtende Vortrag von Stefan Eggers rahmt die Ausstellung „Pharao siegt immer“, die noch bis 17.4. zu sehen ist.

Vortrag: Do, 17.2., 18 Uhr, Helms-Museum, Harburg

Hilke Czeloth – Auf Abwegen: Natürlich, man baut sich seine Bilder zusammen. In der Außenwelt und im Kopf. Warum also sollten die Landschaftsbilder der Hamburger Künstlerin, die in den 80ern und 90ern mit Schwammtüchern, Bügelperlen und Biegeplüsch arbeitete, etwas anderes als Konstrukte sein, deren wahre Natur man erst aus der Nähe erkennt? Und die jüngst entstandenen Berg-Bilder? Die sind auf Aluminiumplatten gemalt. Und haben einen ganzen Zyklus ergeben.

Eröfffnung: Do, 17.2., 19 Uhr, Westwerk Admiralitätstraße 74; Di–Fr 15–19, Sa+So 14–19 Uhr; bis 27.2.

Lara Brekenfeld – Kinderblicke: Sie ist ein bisschen realistisch, sie ist ein bisschen surreal: In vagen Räumen und zu ungewisser Zeit spielen sich die Kinderporträts der 1969 geborenen Berliner Künstlerin ab; aus der psychologischen Authentizität der Bilder entlässt einen die Künstlerin allerdings nicht.

Eröffnung: Fr,18.2., 19 Uhr, Osterwalder‘s Art Office, Isestraße 37; Di–Fr 14–18, Sa 10–14 Uhr; bis 19.3. PS