: Flughafen: Jetzt soll Beten helfen
Die Bürgerinitiative gegen den Ausbau des Flughafens Schönefeld hat den Regierungen in Berlin und Brandenburg Rücksichtslosigkeit vorgeworfen. Sie hätten den Standort gegen ein Votum der eigenen Gemeinsamen Landesplanung 1996 durchgesetzt, hieß es gestern. Nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Frankfurt (Oder), das den Landesentwicklungsplan für den Airport für unwirksam erklärt hatte, mache die Politik die Landesplaner zu Sündenböcken. Brandenburgs Wirtschaftsminister Junghanns (CDU) räumte ein, dass der Richterspruch vom vergangenen Donnerstag eine Niederlage war. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Zukunftsagentur Brandenburg, Detlef Stronk, erklärte: „Ich kann nur beten, dass Leipzig positiv entscheidet.“ Er bezog sich auf die für 2006 erwartete Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über mehr als 3.000 Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss des Projekts. DPA
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