Trienekens büßt Portokasse ein

KÖLN ap ■ Der wegen Steuerhinterziehung zu einer Bewährungsstrafe verurteilte Müllunternehmer Helmut Trienekens hat eine Geldbuße von 10 Millionen Euro an die Kölner Gerichtskasse überwiesen. Mit dem Geld sollen nun 208 gemeinnützige Einrichtungen unterstützt werden, teilte das Gericht gestern mit. Organisationen und Einrichtungen, die Trienekens selbst vorgeschlagen hatte, wurden bei der Verteilung der Spenden nur in Ausnahmefällen berücksichtigt, betonte das Gericht. Die Kammer wolle den Eindruck von „Dankeschön-Spenden“ vermeiden. So hatte Trienekens in seiner Vorschlagsliste für mögliche Spendenempfänger den höchsten Betrag, 500.000 Euro, für ein Krankenhaus in Viersen vorgesehen, dessen Chefarzt ihm nach Eindruck des Gerichts wiederholt Gefälligkeitsgutachten erstellt hatte.