tazpresso, das ist die Krönung!

Ökologisch angebaut und fair gehandelt: Die taz hat über sechs Tonnen tazpresso verkauft – und liegt schon jetzt über dem Jahresziel

Was gehört zu einer guten Zeitung? Ein guter Kaffee! Die taz hat seit Mitte September 2004 beides: In Zusammenarbeit mit dem „Fair Handelshaus“ gepa wurde ein Espresso aus afrikanischen Bohnen kreiert – der „tazpresso“. Ökologisch angebaut, fair gehandelt und in taz-Optik (roter Panther auf schwarzem Grund) verpackt. tazpresso wird bundesweit mittlerweile in rund 40 Kaffee-, Naturkost-und Weltläden sowie im taz-Shop verkauft. Mit großem Erfolg, wie die ersten Verkaufszahlen der gepa belegen: 6,2 Tonnen tazpresso wurden von Mitte September bis Ende Dezember 2004 verkauft.

„Wir hatten das Ziel, innerhalb eines Jahres fünf Tonnen tazpresso zu verkaufen. Dass es nun im ersten Quartal über sechs Tonnen geworden sind, ist ein sehr gutes Ergebnis“, sagt Susanne Knechten. Als Projektmanagerin in der Werbeabteilung der taz hat Knechten das Projekt „tazpresso“ betreut. „Uns ist es wichtig, den fairen Handel mit unseren Mitteln nach vorne zu bringen. Viel Geld verdient die taz mit dem tazpresso selbstverständlich nicht“, sagt taz-Mitarbeiterin Knechten.

Auch die gepa, Europas größte „Fair Handelsorganisation“ mit einem Jahresumsatz von rund 37 Millionen Euro, wertet die tazpresso-Verkaufszahlen als positives Signal. Sechs Tonnen seien „überdurchschnittlich viel, wenn man bedenkt, dass Espresso verglichen mit Filterkaffee kein Massenprodukt ist“, sagt gepa-Geschäftsführer Thomas Speck. „Als rein afrikanischer Espresso und in der Kombination bio und fair ist der tazpresso ein Novum. Er kommt bei Verbrauchern sehr gut.“ Das komme auch den Handelspartnern in Afrika zugute, die im globalisierten Wettbewerb besonders benachteiligt seien, sagt Speck.

Zufrieden mit dem schmackhaften Wachmacher sind auch Einzelhändler, die ihr Sortiment um den tazpresso bereichert haben: „Der Verkauf läuft gut“, sagt Lis Lilienthal, Inhaberin des Essener Bioladens „Kraut & Rüben“. Auch der Geschmack stimme, meint Lis Lilienthal: „Ich trinke den tazpresso auch selbst, schließlich bin ich seit 15 Jahren taz-Leserin.“

„Die Verbundenheit mit der taz spielt sicher eine Rolle“, glaubt Uli Anders, der Oxfam-Shops in Berlin und Norddeutschland betreut. Das Besondere am Kaffee der taz sei neben dem Design auch die Tatsache, dass er ein „rein afrikanischer Kaffee“ ist, sagt Anders. Aus Äthiopien, Tansania und Uganda stammen die Kaffeebohnen der Sorten Arabica und Robusta, die das kräftige Aroma des tazpresso ausmachen. Obgleich die afrikanischen Händler, von denen die gepa den Kaffee bezieht, durch fairen Handel erheblich über dem Weltmarktpreis liegende Einnahmen erzielen, ist der Preis für den Verbraucher moderat. 3,79 Euro ist der empfohlene Verkaufspreis für die 250-Gramm-Packung (gemahlen oder ganze Bohne), die 1.000-Gramm-Großpackung ganze Bohne kostet 14 Euro. Frisch aufgebrüht wird tazpresso in diversen Cafés und Restaurants angeboten, so beispielsweise im Völkerkundemuseum Berlin oder dem Café Wunderbar in Speyer. ALEXANDRA RAETZER

Weitere Infos unter www.taz.de und www.gepa3.de