BVB hängt von Gläubigern ab

DORTMUND taz ■ Die Gläubiger von Borussia Dortmund haben gestern Nachmittag über Sanierungsmöglichkeiten des angeschlagenen Bundesligisten beraten. Bis zum Ende der laufenden Saison fehlen dem Verein noch rund zehn Millionen Euro, um den Spielbetrieb aufrecht erhalten zu können. Zwei Gläubiger hatten dem Konzept bis zum Nachmittag nicht zugestimmt.

Am Gläubigerausschuss ist auch das NRW-Wirtschaftsministerium beteiligt. Minister Harald Schartau (SPD) hatte allerdings bereits erklärt, das Land werde kein Geld zur Verfügung stellen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) brachte hingegen eine Solidaritätskasse für die Borussia ins Gespräch. Trotz der desaströsen Finanzsituation könnte der BVB eine Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten: „Tradition reicht natürlich nicht, um die Lizenz zu kriegen. Aber wenn die Sanierung funktioniert, steht dem nichts entgegen“, sagte DFB-Chef Theo Zwanziger. HOP