PDS gegen mehr Geschlossene

KÖLN taz ■ Die Kölner PDS-Ratsgruppe kritisiert den Vorstoß des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), mehr geschlossene Heimplätze für Kinder und Jugendliche zu schaffen. LVR-Schuldezernent Michael Mertens hatte gesagt, er wolle „dieses Thema aus der Tabuzone herausholen“. PDS-Ratsherr Jörg Detjen wirft Mertens vor, er breche „einen Grundkonsens, das Thema ‚geschlossene Einrichtungen‘ nicht zu popularisieren“. Der jugendpolitische Sprecher der PDS-Ratsgruppe, Michael Weisenstein, sagte zu dem vom LVR monierten Defizit an Heimplätzen: „Im benachbarten Landschaftsverband Westalen-Lippe sowie im angrenzenden Rheinland-Pfalz gibt es genügend Möglichkeiten zur Unterbringung.“ Nach Angaben des LVR gibt es im Rheinland derzeit vier geschlossene Plätze. SES