Ver.di hat Auge auf 1-Euro-Jobs

KÖLN taz ■ Ver.di Köln will einen Leitfaden für den Umgang mit 1-Euro-Jobs erarbeiten. Das beschloss am Samstag der Bezirksvorstand. Der Leitfaden soll Betriebs- und Personalräten etwa von Stadtverwaltungen oder sozialen und medizinischen Einrichtungen helfen, Missbrauch beim Einrichten der so genannten Integrationsjobs zu vermeiden. So müsse besonders auf Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Kriterien „zusätzlich“ und „gemeinnützig“ geachtet werden. Gewerkschaftsmitglieder berichteten etwa von Begehrlichkeiten bei Verkehrsbetrieben, die 1-Euro-Jobber zur „Fahrgastbetreuung“ oder dem Reinigen von Straßenbahnen einsetzen wollen. Befürchtet wird auch, dass reguläre sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze durch 1-Euro-Jobs ersetzt werden. SCH.