Leiterin des Piccolo gestorben

KÖLN taz ■ Theater war ihr ganzes Leben. Am Wochenende ist Ingund Mewes, Chefin des Piccolo-Theaters an der Zülpicher Straße, nach längerer Krankheit im Alter von 70 Jahren gestorben. Erst vor kurzem feierte sie 50-jähriges Bühnenjubiläum.

Über Hannover und Düsseldorf war Mewes nach Köln gekommen. 1986 eröffnete sie mit ihrer Tochter Dorothea das Piccolo-Theater, das sie zum einzigen Kölner Frauentheater mit feministischem Anspruch ausbaute. 1992 erhielt ihre Inszenierung „Die Töchter der Hexen“ den Kölner Theaterpreis, ihr Lebenswerk wurde 2001 mit dem Inge-von-Bönninghausen-Preis ausgezeichnet. „Ein großer Verlust für die Kölner Theaterlandschaft“, würdigte Joe Knipp, Vorsitzender der Kölner Theaterkonferenz, die Prinzipalin. „Sie war klug, warmherzig und streitbar – ein Vorbild für alle.“ SCH