Minister im Praxistest

Sportminister Michael Vesper (Grüne) läuft die Zeit davon. Nur noch 470 Tage bis zur Fußballweltmeisterschaft. Da müssen auch Sprechzettel zur schönsten Nebensache werden. Gestern lud Vesper zum Pressegespräch WM-Vorbereitungen. Es ging um Großbildleinwände im Tageslicht, die 17 Stationen der NRW-Fußballroute und die Weltmeisterschaften im Improvisationstheater. Improvisieren musste auch Vesper – er ließ die Auftaktsätze seines Sprechzettel lieber weg; besser so: „Die Bedeutung, die der Fußball als Massenphänomen und Wirtschaftsfaktor in unserem Lande hat, ist oft beschworen worden. Die Finanzkrise von Dortmund sowie der Schiedsrichter- und Bestechungsskandal haben in den letzten Tage und Wochen gezeigt, dass dies auch ganz praktisch so ist.“ Was, bitteschön, ist daran praktisch, Herr Referent? CSC