Berlinische Galerie
: Lebensfäden

Bis 24. 4., Mo–Sa 12–20, So 10–18 h, Alte Jakobstr. 124–128

Die Videoinstallation „Sex without Sex“ von Takehito Koganezawa ist eine dreiteilige Animation ohne Geräusche, die dennoch an eine musikalische Komposition erinnert. Die gemalten Linien fließen in gleichmäßiger Geschwindigkeit über die etwa vier Meter hohe Wand. Rosa, Rot oder Pink fallen und steigen sie zwischen Decke und Boden, laufen nebeneinander her und kreuzen sich dann und wann für einen winzigen Moment. Wie Lebensfäden ständig in Bewegung, fragil und unvorhersehrbar in ihrem Weg lässt Koganezawa sie schwingen. Und doch folgt das gebannte Auge „nur“ einer Projektion. Wie so oft im Leben. MJ